8 Gründe, warum Sie jetzt in Ihre E-Paper Strategie investieren sollten

Lesen, wo und wann man will. Das ist dank des E-Papers möglich geworden und die digitale Zeitung erfreut sich seit Jahren immer größerer Beliebtheit. Die Corona Pandemie hat diesen Aufschwung nun noch weiter befeuert.  Zeitungsleser im deutschsprachigen Raum greifen immer mehr zu der digitalen Ausgabe ihrer Zeitung und das aus den verschiedensten Gründen. In einer neuen Studie mit dem Titel “E-Paper Qualitäten 2021” wurde genauer untersucht, was Leser besonders an der digitalen Ausgabe ihrer Zeitung schätzen.  

Aus diesem Grund möchten wir noch einmal auf die großen Vorteile von E-Papers zurückkommen und erklären, warum Sie nicht zögern sollten, jetzt in Ihre E-Paper Strategie zu investieren. 

1. Ein Viertel der Bevölkerung nutzt monatlich E-Paper

Mit einem E-Paper erreicht man mittlerweile einen bemerkenswerten Anteil der Bevölkerung. In der Studie von BDZV und ZMG gab jeder vierte an im letzten Monat zumindest einmal ein E-Paper genutzt zu haben. 40% davon haben ein Abonnement abgeschlossen und 27% kaufen einzelne Ausgaben. Doch ähnlich wie bei Print Ausgaben ist die eigentliche Reichweite noch höher. Auch E-Papers werden mit der Familie oder auch Freunden geteilt. So wie die Print Ausgabe am Frühstückstisch rumgegeben wird, gaben 39% an, ihr E-Paper mit den Menschen innerhalb des eigenen Haushaltes zu teilen. Weitere 8% sagten, dass sie ihr E-Paper innerhalb, wie auch außerhalb, des eigenen Haushaltes teilen.  

2. Neue Technologien wie EngageReaders machen es möglich Leser besser zu verstehen

Ein Vorteil gegenüber Print Medien ist die Möglichkeit für Verleger die Nutzungszeit ihrer Leser genauer analysieren, vergleichen und auswerten zu können. Während man bei Abonnenten von Print-Medien nicht sagen kann, ob die Zeitung ungelesen zur Seite gelegt wird, kann man bei digitalen Medien durch verschiedene Analysen genau erkannt werden, wie die Zeitung gelesen wird. Erfolg wird messbar. Wie lange auf einem Artikel geblieben wird, bei welchen Seiten schnell weiter gescrollt wird und welche Schlagzeilen die Leser begeistern kann nun erfasst werden und Aufschluss darüber geben, was gerade von den Lesern als interessant empfunden wird. Diese Ergebnisse können Verlegern helfen sich besser an die Bedürfnisse ihrer Nutzer anzupassen.  

Unsere Kunden wie die Aachener Zeitung oder die Neue Westfälische bekommen durch die EngageReaders Technologie von Twipe eine genaue Analyse des Leseverhaltens ihrer Abonnenten. So ist es ihnen täglich möglich auf praktische und anschauliche Weise zu erfahren, welche Ihrer Artikel das Interesse geweckt haben.  

Quelle: Screenshot von Twipes Analysetechnologie Engage Readers

Auch die Studie der BDZV und ZMG konnte mit so einer Analyse das Leseverhaltens genauer untersuchen. Dabei kam heraus, dass Nutzer ihr E-Paper intensiv nutzen. Fast drei Viertel der Nutzer lesen mindestens die Hälfte der Zeitung. Durchschnittlich 37 Minuten verbringen die Nutzer täglich mit dem Leser ihres E-Papers. Darüber hinaus gibt es keine Inhalte der Zeitung, die nicht zumindest gelegentlich gelesen werden. Besonders intensiv genutzt werden vor allem der Politikteil aus Deutschland sowie der Regional –und Lokalteil.  

3. 92% sehen ihr lokales E-Paper als eine feste Größe in der Region

Auch die digitalen Regionalzeitungen stehen den Print Editionen in nichts nach. 86% interessieren sich für digitale Inhalte aus der eigenen Region und stellen so die größte Nachfrage. Durch das E-Paper wird es möglich weiterhin Nachrichten aus der Heimatstadt oder einem Ort mit persönlichem Bezug zu bekommen und sich so mit diesem noch weiterhin verbunden zu fühlen. 73% geben an auch Interesse an Nachrichten aus anderen Regionen zu haben. Denn regionale Nachrichten sind einzigartig. Dies betont Daniel Daum, Chief Digital Officer der Rheinischen Post, bei unserem Digital Growth Summit im letzten Jahr noch einmal deutlich. Mit diesem Interesse der Leser für regionale Nachrichten kommt auch eine große Wertschätzung für diese Zeitungen. Diese ist nicht abhängig von der Form, in der sie angeboten werden.  92% sehen ihr lokales E-Paper als eine feste Größe in der Region, da sie ein regionales Sprachrohr ist und zu Themen wie Lokalpolitik Stellung bezieht. Nutzer verbinden mit der Regionalzeitung positive Aspekte wie, dass sie glaubwürdig ist (84%), umfassend informiert (82%) und Missstände aufdeckt (68%).  

Quelle: BDZV

4. E-Paper sind das richtige Produkt für eine junge Zielgruppe

Was das E-Paper so beliebt macht ist vor allem die flexible Nutzung, die nicht an einen Ort gebunden ist. 93% geben an ihr E-Paper zu Hause zu nutzen und 70% lesen ihre Zeitung auch gerne unterwegs. Das kann auf einer Reise oder auf der gewöhnlichen Fahrt zur Arbeit sein (43%), im Wartezimmer (34%) und auch draußen (31%) stattfinden. Diese Mobilität ist einer der stärksten Vorteile des E-Papers. Die Möglichkeit zu haben auch am Urlaubsort die heimische Zeitung zu lesen ist für 84% ein ausschlaggebendes Argument für die Nutzung eines E-Papers, da dies mit einer Print Ausgabe nicht möglich ist. Vor allem für junge Menschen (14-29), die ihr E-Paper vor allem auf dem Smartphone lesen und so beinahe im jeden Moment Zugriff darauf haben, bietet dies neue Möglichkeiten. Wann und wo man will ist die Zeitung nur einen Griff entfernt und wenn man dann doch einmal beim Lesen unterbrochen wird, kann der Artikel schnell und einfach für später gespeichert werden. 77% empfinden dies als besonders praktisch. Ebenfalls praktisch ist, dass man die Zeitung ohne großen Aufwand direkt auf sein Smartphone oder Tablet bekommt und diese schneller verfügbar ist.  

Quelle: BDZV

5. E-Papers schlagen eine Brücke für Leser von Print zu Digital

Steigende Papierpreise und zunehmend höhere Kosten für Postzustellungen sind für Verleger besorgniserregend. Mehr Verpackungen für den Online-Handels während der Coronakrise haben die Preise noch einmal in die Höhe schnellen lassen. Um Kosten zu reduzieren und langfristig das Überleben und den Erfolg der Zeitungsindustrie zu sichern, ist es wichtig die ersten Schritte in eine digitale Zukunft zu machen. Diese Entwicklung lässt sich schon seit längerer Zeit in den USA beobachten. Zwischen 2004 und 2018 entschieden sich mehr als 104 amerikanische Verleger von einer täglichen Herausgabe zu einer wöchentlichen zu wechseln. Doch wird schnell deutlich, dass eine Kostenreduzierung durch weniger Drucktage nicht die Lösung ist und man sich auf negative Reaktionen der Nutzer vorbereiten muss. Für viele ist die tägliche Zeitung aus dem Briefkasten nicht wegzudenken und das Fehlen dieser kann schwierig zu akzeptieren sein.

Deswegen ist es wichtig jetzt schon einen Schritt in Richtung Digitalisierung zu machen, um einen Rücklauf von Kunden zu vermeiden. Die Leser müssen die Zeit haben sich an eine digitale Zeitung zu gewöhnen, die Handhabung zu verstehen und so auch zu begreifen in welcher Weise eine Veränderung auch Vorteile bieten kann. The Daily Sentinel, eine der größten Zeitungen in Colorado, organisierte sogar verschieden Seminare in denen Leser auf ihren eigenen Geräten die App ausprobieren konnten und sich langsam and die Umstellung gewöhnen konnten. E-Papers sind keine Konkurrenz für den Print. Sie sind eine Verbindung zwischen den beiden und machen es möglich auch bei steigenden Kosten, den Fokus auf den Qualitätsjournalismus zu legen.  

6. E-Papers sind nur der Beginn für eine Vielfalt von digitalen Produkten

Digitale Zeitungen müssen nicht immer eine exakte Kopie der Print Ausgabe sein. Hier bei Twipe arbeiten wir seit Jahren erfolgreich mit der Erstellung und Verbreitung von E-Papern, aber sehen auch die Bandbreite von Möglichkeiten, die digitale Zeitungen bieten. Deshalb ist es uns wichtig uns mit den Bedürfnissen des Markts auseinanderzusetzen und in diesem mit verschiedenen Formaten zu experimentieren. Für Advance Local haben wir mit der NextGen Technology die Nachrichtenapp The Lede entwickelt, welche die wichtigsten Neuigkeiten aus der Region Huntington liefert, darunter auch exklusive Inhalte, die nicht in der Tageszeitung gefunden werden können.

Quelle: Screenshot des E-Papers des Kölner Stadt Anzeiger auf Twipe Replica

Auch L’Edition du Soir von Ouest-France unterscheidet sich von der “gewöhnlichen” Tageszeitung. Die erste Priorität ist es sich den Bedürfnissen der Leser anzupassen. Man erkannte, dass ein grosser Anteil von Zeitungslesern gerne am Abend oder nach der Arbeit ihre Zeitung lasen, weshalb L’Edition du Soir nicht morgens, sondern abends veröffentlicht wird. Um aktiv auf Anregungen und Kritik einzugehen, wurde ein integriertes Feld für Kommentare in jeder Ausgabe eingerichtet, welches gerne von Lesern genutzt wird. Flexibel und immer offen für Veränderungen zu sein, ist dank der direkten Kommunikation in der App möglich. Auch bei der Anzahl freien Artikel die einem Nutzer zu Verfügung stehen, entschied man sich verschiedenes auszuprobieren. Oftmals ist es nicht möglich auch nur einen kleinen Teil eines E-Papers zu lesen, wenn man kein Abonnent ist und so noch nicht mal einen Eindruck von den Inhalten zu bekommen. Bei L’Edition du Soir kann man auf eine bestimmte Anzahl von freien Artikeln monatlich zugreifen und diese auch erweitern, wenn man seine Mailadresse angibt. Mit mehr als 5 Millionen monatlichen Lesern ist L’Edition du Soir die meist gelesene digital-only Edition in Europa. 

7. Mehr Möglichkeiten für Kreuzwortliebhaber, um Gewohnheiten zu entwickeln

Ein E-Paper bietet nicht nur eine neue Leseerfahrung, sondern auch in Bezug auf Spiele und Rätsel gibt es ganz neue Möglichkeiten. Kreuzworträtsel in Zeitungen erfreuen sich schon immer großer Beliebtheit bei einigen Lesern und sind von entscheidender Bedeutung, wenn es um die Entwicklung von Gewohnheiten geht. Der seichtere Inhalt hilft dem Leser zu entspannen und verbindet das Lesen der Zeitung mit einem positiven Gefühl. Den interaktiven Inhalt den man seinen Nutzern digital bieten kann, ist endlos und kann ein guter Weg sein um Abonnenten an die Zeitung zu binden, aber auch neue dazu zugewinnen. Der französische Verleger Ouest-France integrierte in ihrer Abendausgabe L’Edition du Soir klassische Spiele wie Unterschiede in Bildern zu erkennen, doch bietet auch Quize über tagesaktuelle Themen.  

Quelle: Screenshot aus L’Edition du Soir auf der Twipe NextGen App

8. Anzeigen in E-Papern werden als glaubwürdig und zuverlässig empfunden

Auch das E-Paper eignet sich ideal als Werbefläche und wird dabei sogar von 59% als genauso wichtig wie die redaktionellen Beiträge betrachtet. Für Geschäfte, die Werbung schalten möchten, ist ein E-Paper auch deshalb attraktiv, da dort geschaltete Anzeigen von 74% als glaubwürdig und zuverlässig empfunden werden. Auch die Geschäfte, die in digitalen Zeitungen werben, sind für 79% seriös. Und darüber hinaus bieten mobile Anzeigen für viele Leser noch weitere Vorteile. Denn genau wie redaktionellen Beiträge sind auch die Anzeigen jederzeit auf dem Handy verfügbar und können so auch mitten beim Einkaufen noch zur Rate gezogen werden. 62% empfinden außerdem direkte Links zu Produkten in den Zeitungen als praktisch.   

Warten Sie nicht länger

E-Papers bieten ihren Lesern nicht nur dieselben Qualitäten wie Print Medien, sondern gehen noch einen Schritt weiter. Die Zeitung auf Reisen, in der Bahn oder auch im Supermark ständig bei sich zu haben wird als großer Vorteil angesehen, der besonders geschätzt wird. Umso wichtiger ist es deshalb für Verleger und Zeitungsgruppen sich über ihre Strategie Gedanken zu machen, um seinen Lesern das bestmögliche E-Paper bieten zu können.

Seit mehr als zehn Jahren helfen wir bei Twipe führenden Verlegern dabei, das für sie richtige Produkt zu entwickeln und Leser zu begeistern. Wenn Sie mehr über Twipe erfahren möchten und unsere Technologien kennenlernen möchten, dann kontaktieren Sie uns gerne.  

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Team Twipe

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