Zeitungen müssen sich immer wieder die Frage stellen welche Rolle sie gerade im Leben ihrer Leser spielen und wie sie in der Zukunft von diesen wahrgenommen werden wollen. Die Nachrichtenwelt befindet sich im Wandel und Publisher sollten über den Tellerrand hinaussehen und entdecken auf welche Weise sie einen Mehrwert in das tägliche Leben ihrer Abonnenten bringen können. Wie Sie ein ‘Partner in Life’ von ihren Lesern werden können.
In anderen Branchen gibt es schon verschiedene Beispiele wie Firmen probieren die Kundenerfahrung zu verbessern.
Die App der belgischen Bank KBC wurde aufgrund den vielen Funktionen als eine der besten der Welt ernannt. Neben der Abfragung des Kontostandes oder Überweisungen kann man in der App auch Tickets für das Parkhaus, für das Kino oder den öffentlichen Verkehr kaufen. Es ist nicht nötig sich die einzelnen Apps der jeweiligen Anbieter herunterzuladen, sondern man findet alles gesammelt in einer App. Außerdem kann man dort ein Budget für bestimmte Ausgaben wie zum Beispiel seine Einkäufe festlegen. KBC hat mit seiner App auf die Bedürfnisse seiner Kunden reagiert, die sich eine schnellere Bezahlung wünschten und das Vertrauen in die eigene Firma verstärkt.
Ein menschenorientierter Service kann einen von der breiten Masse abheben und ist entscheidend, wenn es darum geht Kunden längerfristig zu binden. So gibt es Studierendenwohnheime, die Studierenden nicht nur ein Zimmer anbieten, sondern sie in ihrem gesamten Studium unterstützen indem sie auch psychologische Hilfe anbieten und Beratung anbieten. Doch wie können Publisher zu einem ‘Partner in Life’ werden?
Lokale Zeitungen werden sehr geschätzt und durch Rubriken über bevorstehende Events waren Publisher schon immer ein Partner für Planung und Organisation. Doch auch in diesem Bereich kann man noch aktiver werden wie man an dem Beispiel der regionalen Tageszeitung Kleine Zeitung aus Österreich sieht. 2021 streamte die Zeitung auf ihren Kanälen ein Musikfestival und konnte damit gleich mehrere Ziele verfolgen. Nicht nur unterstützten sie die lokale Musikszene, sondern erreichten auch eine ganz neue Zielgruppe, die zuvor noch keine Berührungspunkte mit der Zeitung hatte.
Das Festival konnte man kostenlos verfolgen, doch war eine Registrierung mit einer E-Mail-Adresse erforderlich. Insgesamt konnten sie 164 Registrierungen (58 davon von jungen Erwachsenen) verzeichnen, welche das Ziel von 100 deutlich überschritt. Auch ihr Video Content erreichte an den Tagen des Festivals Spitzenwerte. Durch die direkte Kooperation mit dem Festival präsentierte die Zeitung später auch noch exklusiven Content auf ihrer Website, der nicht bei den Konzerten zu sehen war.
Auch der Kölner Stadt Anzeiger zeigte mit ihrem Projekt Schul-Check – Facts for Future, dass sie an der Seite ihrer Leser stehen. Durch die Corona Pandemie bekam das digitale Lernen an Schulen plötzlich eine sehr große Bedeutung und der Kölner Stadt Anzeiger machte es sich zur Aufgabe seine Mittel zu nutzen um darüber zu informieren, aber dieses auch zu verbessern.
In einer großangelegten Umfrage wurden Daten erhoben und in Wettbewerben, die Schulen dazu motiviert das Lernen zu verbessern. In einem eigenen Podcast, der alle zwei Wochen erschien wurde informiert und wurden dabei von verschiedenen Sponsoren aus der Region unterstützt.
Push Notifications sind ein guter Weg für Zeitungen, um sich ständig in das Gedächtnis der Leser zurückzurufen. Dabei sollten Publisher aber nicht unüberlegt vorgehen, sondern eine Strategie entwickeln, die passend zum Leser ist. Um nicht aufdringlich zu wirken, sollten Publisher ihre Notifications gezielt einsetzen und den Leser auch die Möglichkeit geben anzupassen wie viele oder zu welchen Themen sie diese erreichen möchten.
Vor allem für die Generation Z ist es sinnvoll, dass Publisher auch auf weiteren Plattformen präsent sind. Bei Twipe beschäftigen wir uns schon länger mit der Frage wie man die jüngere Zielgruppe am besten erreichen kann und diese zu treuen Abonnenten werden lassen kann. Mit einem guten Auftreten in den sozialen Medien können Publisher erreichen, dass dort nach ihnen gesucht wird, wenn es darum geht Informationen zu finden. Auch hier ist es wichtig den Fokus auf die Inhalte zu legen, auch wenn diese in einer anschaulicheren oder manchmal auch vereinfachten Weise präsentiert werden.
Wenn es darum geht Zeit zu sparen und effizient Nachrichten zu konsumieren, dann ist Personalisierung die Zukunft. Die unendliche Anzahl von Informationen und Nachrichten im Netz machen es immer schwieriger, die für einen selber relevanten Artikel zu finden und das Gefühl zu kriegen die wichtigsten Aktualitäten des Tages nicht zu verpassen.
Hier kann JAMES der ideale ‘Partner in Life’ für die Leser werden. Mit den täglichen personalisierten Newsletter erkennen Publisher an, dass Zeiteinsparung für viele ihrer Abonnenten besonders wichtig ist und sie sich wünschen von der Zeitung mehr an die Hand genommen zu werden. Denn Lesern geht es nicht darum generell weniger Zeit mit Nachrichten zu verbringen, sondern die Qualität der Zeit die sie auf der App zu steigern.
Auch die Rückkehr von Editons wie der FT Edit der Financial Times verfolgen das Konzept ‘Partner for Life’. Digital Edition Apps präsentieren auf kompakte Weise die wichtigsten Nachrichten und funktionieren auf eine ähnliche Weise wie ein Newsletter.
Um ein ‘Partner in Life’ für ihre Leser zu werden brauchen Sie in jedem Falle die richtigen digitalen Tools, um präsent zu bleiben. Darüber hinaus sind Recherche, Kreativität und Innovation der Schlüssel, um zu erkennen, wo Sie Ihre Leser unterstützen können. Das Konzept des ‘Partner in Life’ wurde uns bei unserem letzten Twipe Digital Growth Summit von Steven Van Belleghem vorgestellt, der dies noch weiter in seinem Buch “The offer you can’t refuse” ausführt.
Bei Twipe haben wir es uns zur Aufgabe gemacht Publisher auf dem Weg zum ‘Partner in Life’ zu unterstützen. Wenn Sie mehr erfahren möchten, kontaktieren Sie uns gerne für ein Gespräch.
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